Rheuma und Arteriosklerose

wichtige Zusammenhänge

Die rheumatoide Arthritis stellt ein größeres Risiko für eine vorschnelle Arterienverkalkung dar als der Diabetes mellitus (Van Halm VP Ann Rheum Dis 2009; 68: 1395-1400). Insbesondere bei Patienten im Alter von 45-54 Jahren weisen Rheumatiker häufiger eine Verkalkung der Herzkranzgefäßarterien auf als Nichtrheumatiker (Giles JT et al.: Coronary arterial calcifiction in rheumatoid arthritis. Arthritis res Ther 2009; 11: R36). Daher ist es wichtig, alle sogenannten Gefäßrisikofaktoren (Übergewicht, Blutfetterhöhung, Neigung zu hohem Blutzucker, Bluthochdruck, Harnsäureerhöhung, familiäres Risiko) bei auch "mittelalten" Rheumapatienten frühzeitig schon zum Beginn der Rheumaerkrankung zu erfassen und wenn möglich bzw. anhand anerkannter Risikoscores orientiert frühzeitig zu korrigieren. mehr

Rauchen, Zähne und Rheuma?

Henne und Ei?

Nikotinverzicht und gesundes Zahnfleisch schützen vor Rheuma!

Während alte "Zahnherdtheorien" oft belächelt wurden und hieraus auch nicht selten wissenschaftlich nicht haltbare umfangreiche Therapikonsequenzen gezogen wurden, gibt es nun nachgewiesene Zusammenhänge zwischen einer bakteriellen Zahnbettentzündung (Parodontitis) und dem Entstehen einer rheumatoiden Arthritis. mehr

Praxisvideo

In den elektronischen Telefonbüchern befindet sich im Eintrag von Frau Dr. Reich ein Link zum Praxisvideo.

Leistungsbegrenzung

Das müssen Sie wissen!

Die Politik beschehrt Ihnen als Kassenpatient kontinuierlich höhere Versichertenbeiträge, mittlerweile auch Zusatzbeiträge. Leider ist die ambulante Kassenmedizin durch eine erhebliche Leistungsbegrenzung sowohl pro Patient als auch hinsichtlich der Fallzahl im Quartal in ihrer Leistunsfähigkeit eingeschränkt. Hier sind insbesondere Patienten für selten gewordene Facharztgruppen benachteiligt, weil Ihnen sinnvolle Untersuchungen aus wirtschaftlichen Zwängen einer Arztpraxis nicht zeitnah angeboten werden können oder die Anzahl von Neuvorstellungen ebenso aus wirtschaftlichen Gründen begrenzt bleiben muss und somit politisch verschuldet Wartezeiten entstehen. Es wird pro Quartal immer die gleiche Fallpauschale vergütet, für das erste Quartal 2011 sind dies im Bereich der KV Baden-Württemberg pro Patient in der internistischen Rheumatologie 42,16 Euro zzgl. 4,93 für Röntgen, 0,49 Euro für Herzultraschall und 0,88 Euro für Gefäßultraschall. Hierunter fallen alle Kontakte in 3 Monaten incl. ggfs. auch mehrerer Arztberichte. Diese Summe wird auch bei einer Erstuntersuchung von 30 min. incl. Röntgen und Ultraschall der Gelenke, incl. Gelenkpunktion incl. Nachbesprechung und incl. Arztbrief gezahlt. Sie können sich sicher vorstellen, dass ein neuer Patient somit nicht nur zeitlich aufwändig ist, sondern finanziell durch uns getragen wird, durch das Honorar der Krankenkasse sind die Unkosten nicht einmal annähernd gedeckt. Blanker Hohn sind aktuelle Forderungen einiger wahlkampfbegeisterter Politiker in der Rolle sogenannter Gesundheitsexperten und ohne eigene Kenntnis von Abläufen einer Arztpraxis nach Forderungen zur Bestrafung von Ärzten, die keine Termine innerhalb von 2 bis 3 Wochen anbieten. Die Zahlen sind deshalb hier aufgeführt, damit Sie sich ein eigenes Bild machen können. Fragen Sie Ihre Politiker vor Ort, wie sie das realisiert bekommen möchten. Besser kann man den ärztlichen Nachwuchs nicht mehr abschrecken bzw. deutsche Ärzte aus dem Land treiben. Ärzte, deren Ausbildung mit Ihren Steuergeldern finanziert worden sind. 

Früharthritissprechstunde

Einige entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankungen können insbesondere dann besonders effektiv behandelt werden, wenn die Therapie frühzeitig, d.h. innerhalb der ersten 3 Monate nach Auftreten der ersten Gelenkschwellungen einsetzt.

Aufgrund der niedrigen Rheumatologendichte in Deutschland übersteigt die Wartezeit auf einen Ersttermin leider nicht selten dieses Zeitfenster. Damit trotzdem diesen Patienten eine rechtzeitige Therapie ermöglicht werden kann, bieten auch wir eine sog. Früharthritissprechstunde an. Falls bei Ihnen eine seit mind. 6 Wochen bestehende sicher gelenkbezogene Schwellungsneigung bestehen sollte, dann bitten Sie Ihren Hausarzt, per Fax/Post mit uns in Kontakt zu treten. Es wird dann geprüft werden, ob ein vorgezogener Termin sinnvoll und realisierbar ist. Aus Gründen der uns Ärzten von der Politk auferlegten Leistunsbegrenzung muss diese Vorauswahl getroffen werden. Telefonische Vorabbesprechungen mit Ihrem zuweisenden Arzt können nur in Ausnahmefällen erfolgen, da die Telefonate sonst den zeitlichen Ablauf der Sprechstunden zu sehr behindern und vor allem für zusätzliche Wartezeiten sorgen.

Umbau 2009

Trotz schwieriger Zeiten haben wir unsere Praxisräume für Sie deutlich erweitert und auch den bisherigen Teil vollständig renoviert. Anmelde- und Wartebereich sind verlegt sowie modern und großzügig gestaltet. Insgesamt 5 Arztzimmer und verschiedene Funktionsräume für Diagnostik und Therapie sind nun auf beiden Seiten des Hausflures im ersten Stock gelegen und lassen Raum für eine angenehme Atmosphäre. Am bequemsten und direkt erreichen sie uns nun über den Hintereingang mit hier auch vorhandenem Fahrstuhl.

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