Herzlich willkommen!

in der rheumatologischen Schwerpunktpraxis Dr. med. Markus Mortsch

Hier finden Sie wichtige Informationen über unser diagnostisches und therapeutisches Angebot.

Erkrankungen aus dem sog. entzündlich-rheumatischen Formenkreis, also entzündliche Gelenk-, Wirbelsäulen- und Muskelerkrankungen, autoimmune Erkrankungen des Bindegewebes (sog. Kollagenosen) oder der Gefäße (Vaskulitiden) ebenso wie andere Erkrankungen des Bewegungsapparates sind in der Regel chronisch verlaufende Erkrankungen, sodass die Krankheitsgeschichte meist nicht in wenigen Minuten zu erfassen ist.

Die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen betreffen unter Umständen mehrere Organsysteme, das heißt, auch eine (entzündliche) Gelenkerkrankung ist oft eine Erkrankung des ganzen Körpers mit möglichen Auswirkungen auf innere Organe, die Haut, die Gefäße oder das Nervensystem.

Andererseits können eine Zahnbettentzündung (Parodontitis) oder das Rauchen die Entwicklung von entzündlichem Gelenkrheuma erheblich fördern bzw. negativ beeinflussen.

Die erste Untersuchung

Da allein der Charakter Ihrer Beschwerden und die genaue körperliche Untersuchung ca. 80% der Diagnose ausmachen, legen wir auf diese erste Untersuchung besonderen Wert. Wir bieten Ihnen im Rahmen der Erstvorstellung die Möglichkeit, dass Ihre Beschwerden und Symptome ausführlich erfasst werden, um für eventuell notwendige Wiedervorstellungen eine gute Ausgangsbasis zu bekommen. Hierzu erhalten Sie einen 30 min.-Termin, der durch einen vorab von Ihnen ausgefüllten Fragebogen noch effektiver genutzt werden kann. Gelenkultraschalluntersuchungen, Röntgenuntersuchungen und die Blutabnahme ebenso wie nicht aufzuschiebende Gelenkpunktionen werden ebenfalls im Rahmen dieses ersten Termines im Anschluß an die Untersuchung erfolgen. Bitte planen Sie daher genügend Zeit auch für häufig nicht zu vermeidende Wartezeiten ein. Um den Fragebogen in Ruhe ausfüllen zu können, werden Sie automatisch eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Arzttermin einbestellt (ggfs. Lesehilfe oder Dolmetscher nicht vergessen!). Um diese 30 Minuten für den Fragebogen überflüssig zu machen, können wir Ihnen den Fragebogen gerne auch vorab faxen, sodass Sie ihn dann fertig ausgefüllt mitbringen können. Bitte vermeiden Sie, vorab den Fragebogen oder andere Unterlagen oder gar Bildmaterial herzuschicken oder abzugeben, die Dinge werden erst angesehen, wenn Sie hier sind.

An den Tagen, an denen die Erstuntersuchungen stattfinden, wird zusätzliches Personal vorgehalten, weswegen Sie durch pünktliches Erscheinen ebenfalls zu einem effektiven Ablauf beitragen. Falls Sie diesen daher auch für uns aufwändigen Termin nicht wahrnehmen können, sagen Sie bitte möglichst mindestens 3 Werktage vorher ab, damit ein anderer Patient noch vorgezogen werden kann. Haben Sie bitte Verständnis, dass wir uns eine Woche vor dem Termin nochmals telefonisch bei Ihnen erkundigen, ob es von Ihrer Seite bei dem Termin bleiben kann.

Da die Erkrankungen, nach denen wir suchen, nicht selten schubartig verlaufen oder vielleicht durch schon vorab begonnene Therapien nicht zu jedem Zeitpunkt gleich gut zu diagnostizieren sind, kann es sinnvoll werden, in einem akuteren Zustand einen zusätzlichen Kurztermin nach oder auch vor dem längeren Ersttermin zu vereinbaren. Bei flüchtigen Gelenkschwellungen oder auch Hautveränderungen kann es sehr hilfreich sein, dass Sie diese mit einem (Digital)Foto festhalten. Sollten sie bereits eine Cortisontherapie erhalten, sollte je nach Situaton, ggfs. in Absprache zwischen Ihrem Arzt und uns diese vor dem Termin soweit als möglich reduziert oder bei unklarer Diagnose besser ganz abgesetzt sein.

Erweiterte Diagnostik

Gelegentlich reichen die genannten Instrumente zur Diagnosestellung nicht aus, sodass zusätzliche Untersuchungen notwendig werden. Diese können entweder im Rahmen unserer Praxisgemeinschaft erfolgen(Untersuchung von Herz, Gefäßen, Schilddrüse, Bauchorganen; Endoskopie des oberen Verdauungstraktes) oder werden von Ärzten in der Umgebung oder auch an Ihrem Heimatort ergänzt werden müssen (z.B. Augenarzt, HNO, Zahnarzt, Hautarzt, Neurologe, Radiologe, Nuklearmediziner u.a.)

Die Therapie

Falls eine Langzeittherapie notwendig sein sollte, um Ihre Erkrankung zu kontrollieren, kann es sein, dass mit den ersten Untersuchungen zunächst geprüft werden muss, ob Ihnen derartige Medikamente überhaupt verabreicht werden können. Ihr Hausarzt bekommt die Therapieempfehlung daher in der Regel erst im Arztbrief. Merkblätter über die Medikamente bekommen Sie ggfs. vorab überreicht. Ein Merkblatt enthält Informationen für den Patienten, ein weiteres Informationen für Ihren Hausarzt incl. einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie über Kontrolluntersuchungen unter der Therapie. Die damit verbundenen Blutuntersuchungen sind für Ihren Hausarzt nicht budgetrelevant, da die kassenärztliche Vereinigung hier besondere Befreiungsziffern eingerichtet hat, diese Ziffer ist auf dem Merkblatt für Ihren Arzt aufgeführt. Damit auch Sie über eine Therapieempfehlung unterrichtet sind, erhalten Sie beim Vorliegen einer behandlungsbedürftigen entzündlich-rheumatischen Grunderkrankung ggfs. die Möglichkeit einer telefonischen Befundbesprechung, der Arztbrief wird erst danach an Ihren Hausarzt und auf Wunsch auch an Sie versendet, sodass Sie beide möglichst beim nächsten Kontakt auf dem gleichen Informationsstand sind. Da es sich bei antirheumatischen Medikamenten nicht selten um teure Präparate handelt und das Arzneimittelbudget eines Rheumatologen daher größer ist als das Ihres Hausarztes, ist es selbstverständlich, dass die Rezepte von uns ausgestellt werden. Wenn Sie zunächst nur eine geringe Menge eines Medikamentes verordnet bekommen, dient dies der Kosteneinsparung für den Fall, dass Sie mit Nebenwirkungen reagieren sollten und das Medikament dann nicht vielleicht nicht  fortgeführt werden kann. Haben Sie bitte Verständnis, dass Medikamente aus anderen Indikationsbereichen nur in Ausnahmefällen rezeptiert werden. Andererseits darf Ihr Hausarzt auch von einem Facharzt empfohlene Medikamente verschreiben.

Physikalische Therapie, Ergotherapie und Hilfsmittel

Für eine oft sinnvolle Krankengymnastik, sonstige physikalische Therapiemethoden, eine Ergotherapie oder auch die Versorgung mit Einlagen, Schienen oder anderen Hilfsmitteln stehen gleich mehrere qualifizierte Partner vor Ort zu Verfügung.

Die Kontrolluntersuchung

Auch wenn die Behandlungsmöglichkeiten der entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zum Teil revolutionär erfolgsversprechend geworden sind, kann es trotzdem sein, dass die am Anfang gewählte Therapie nicht ausreicht oder überhaupt nicht wirkt. Eine Dosisanpassung oder auch Erweiterung der medikamentösen Therapie ist nicht selten notwendig. Es wird in der Regel je nach Aktivität Ihrer Erkrankung und Art der begonnenen Therapie sinnvoll sein, nach 8 bis 12 Wochen zu einer Kontrolluntersuchung zu kommen. Diese Kontrolluntersuchung ist auch dann sinnvoll, wenn die Therapie gut wirkt, weil dann i.d.R. geklärt werden sollte, wie lange Dosierungen aufrechterhalten oder wann sie geändert werden sollten oder wie auf evtl. Nebenwirkungen reagiert werden sollte. Leider muss subjektive Beschwerdefreiheit nicht immer gleichbedeutend mit einer gut kontrollierten Erkrankung sein.

Wenn es dringend ist ...

Für akute Probleme können Sie oder Ihr Hausarzt uns gerne auch telefonisch kontaktieren. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass nur dringende Gespräche und Anrufe Ihrer Hausärztin/Ihres Hausarztes während der Sprechstunde an den Arzt durchgestellt werden, um den Ablauf nicht zu häufig zu stören bzw. um dann meist relevante Wartezeiten im Sprechstundenbetrieb zu vermeiden. In der überwiegenden Mehrzahl kann Ihnen nach Aufname des Sachverhaltes durch eine Fachassistentin ein Rückruf noch am gleichen Tag garantiert werden. Alternativ können Sie auch ein Fax senden oder eine Nachricht auf dem Rezepttelefon hinterlassen.

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